„SmiLe“ ist ein Programm, welches EhrenamtlerInnen qualifiziert, sprachfördernd mit Kindern zwischen sechs und zehn Jahren in der Institution Schule eine Stunde pro Woche zu arbeiten. Zielsetzung ist die spielerische Erweiterung des deutschen Sprachschatzes von neuzugewanderten Kindern im Kreisgebiet. So kann schon diese eine Stunde in der Woche sprachbildender Beschäftigung in spielerischer Form eine wirkungsvolle Ergänzung sein und bei kontinuierlicher Fortführung langsam die Lücken schließen. Es reicht bereits, dass ein Kind mit einem engagierten Erwachsenen beim gemeinsamen Betrachten von Kinderbüchern, bei Brett- oder Ballspielen die Möglichkeit erfährt, Worte und Sätze zu hören, zu verstehen und auszusprechen. Nach erfolgreicher Durchführung in anderen Kreisen weiß man, dass gerade die spielerische Annäherung an das Alltagsdeutsche aufgrund des hohen Motivationsgrades zielführend ist. Dadurch, dass die Ehrenamtsperson sich spielend, lesend o.ä. mit dem neuzugewanderten Kind bei klarer Artikulation, richtiger Grammatik und Syntax, Verwendung der Artikel bei dauerhafter Wiederholung beschäftigt, finden implizit Sprachbildungsprozesse statt. Bei mehrjähriger Institutionalisierung stellt dies eine echte Teilkompensation der Sprachentwicklungsrückstände gegenüber Kindern dar, die in einem deutschen muttersprachlichen Kontext aufgewachsen sind. Die ehrenamtlich Tätigen werden durch die Mitarbeiter/Innen des KI in einem viermoduligen Workshop an vier Nachmittagen qualifiziert.